Fieber

Was ist überhaupt Fieber?

Im Normalfall liegt die Körpertemperatur eines menschlichen Körpers zwischen 36 und 37 Grad Celsius. Eine erhöhte Temperatur liegt vor, wenn sich der Wert zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius bewegt. Von Fieber spricht man erst, wenn die Temperatur über 38 Grad Celsius steigt. Steigt die Temperatur noch weiter an (39 bis 41 Grad Celsius) spricht man von hohem Fieber. Ein Wert über 41 Grad Celsius bedeutet extrem hohes Fieber.

Übrigens: Fieber ist keine eigene Krankheit, sondern ein Symptom. Fieber kann als Symptom verschiedenster Krankheiten auftreten. Häufig wird Fieber durch Infektionskrankheiten wie Erkältungskrankheiten oder Grippe ausgelöst. Doch warum steigt unsere Temperatur überhaupt an?

In unserem Körper wird die Körpertemperatur über den Hypothalamus gesteuert. Dessen Aufgabe ist es für lebenswichtige Organe wie Herz, Leber und Gehirn eine möglichst konstante Temperatur zu garantieren. Der Sollwert liegt bei ca. 37 Grad Celsius. Dieser Wert wird, mehr oder weniger, konstant gehalten, indem der Hypothalamus den Körper mit Wärmeproduktion (bspw. Muskelzittern) oder Wärmeabgabe (stärkere Durchblutung der Hände, Füße etc.) beauftragt.

Dieser Sollwert kann durch verschiedene Faktoren verschoben werden. Zu den Faktoren gehören beispielsweise körpereigene Substanzen und Keime sowie Bakterien, die von außen in unseren Körper eindringen. Diese Faktoren können unseren Sollwert nach oben regulieren. Der Hypothalamus orientiert sich am erhöhten Sollwert und wir bekommen Fieber.

Fieber ohne Infektion

Die häufigsten Fieberursachen sind Entzündungen und Infektionen der Haut, Harn- sowie Atemwege. Doch nicht immer ist ein Fieberschub mit einer Infektion zu erklären. Fieber kann auch auf einen schlechten Allgemeinzustand hinweisen oder ein Symptom einer rheumatischen Erkrankung sein. Des Weiteren können Fieberschübe erblich veranlagt sein oder durch die Einnahme von Drogen und Medikamenten ausgelöst werden. Und auch ein Sonnenstich ist häufig die Ursache für Fieber.

Fiebersymptome

Fieber kann sehr belastend sein. Die körperlichen Beschwerden können sehr vielfältig und unterschiedlich schwer ausfallen. Zu den typischen Fiebersymptomen zählen folgende:

• Schüttelfrost
• Hautrötungen
• Schwitzen
• Gliederschmerzen
• Gelenkschmerzen
• Müdigkeit
• allgemeines Krankheitsgefühl
• Schweißausbrüche
• trockene Mundschleimhaut und Lippen
• Flache Atmung

Ab wann Mittel gegen Fieber einnehmen?

Bis zu einer Temperatur von 39 Grad Celsius ist die sofortige Behandlung mit Fiebersenker noch nicht notwendig. Bei einem schwachen Fieber versucht der Körper, beispielsweise durch Schweißausbrüche, die Temperatur selbst zu reduzieren. Ab 39 Grad Celsius kann die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten sinnvoll sein. Besonders wirkungsvoll sind Medikamente mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen. Diese Wirkstoffe wirken nicht nur fiebersenkend, sondern auch schmerzlindernd.

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